Jetzt geht’s los!
18.4.2015
gleich nach dem frühstück rüber zum internet auf die Romone. im anschluss noch mal kurz in die stadt. das war allerdings etwas schwierig. schon auf dem hinweg ging der motor in der drehzahl kurz runter. hatte aber keine weiteren probleme. wir haben beim hafenmeister angelegt und nach einer halben stunde wollten wir wieder zurück. denkste, beim einlegen des gangs starb der motor ab. nach 2x startversuchen haben wir den motor angehoben und gesehen, dass sich eine angelschnur um den propeller gewickelt hatte. ich habe auf dem bauch liegend von der pier aus versucht es abzuwickeln. das ging auch ein stück, aber dann war es ziemlich fest. ich organisierte mir bei den fischern ein messer und habe alles abgeschnitten was ging. der prop ging aber sehr schwer. kein drandenken, mit unserem dinghi zurück zu fahren. 2 aus dem office vom hafenkapitän kamen glücklicherweise des wegs. wir haben sie um ihre handfunke gebeten, und damit unseren freund angerufen. ron kam sofort und hat uns zurück geschleppt. wir hoben das dinghi auf die badeplattform, und hubi baute den prop ab und entfernte das geschmolzene plastik. die schraube wieder befestigt und gut war es. jetzt geht’s los. das groß gleich am ankerplatz gesetzt, anker auf und richtung florida.
es ging sehr flott dahin. wir konnten super segeln, aber es hat heftig geschaukelt. die wellen in strömungsgewässern sind kurz und steil. da kann auch ein kat nichts ausrichten. das wasser spritze nur so über uns hinweg.
in meiner wache habe ich dann versucht das brot, das ich angesetzt hatte, zu backen. das war sehr schwierig, da mir die backform dauernd nach hintengerutscht ist, wo beim gasofen natürlich die hitze am größten ist. das backpapier fing einmal sogar feuer. ich war gerade damit beschäftigt den vogel nicht abzufackeln. am ende habe ich es aber geschafft. das abendessen fiel für mich dann aus. es war mir so schlecht, dass ich mich lieber hingelegt habe. nach 3 stunden war dann alles wieder gut. seglen flott aber wie gesagt viel bewegung. nach 24 stunden hatten wir schon 200 sm hinter uns gebracht. dann verließ uns der wind und wir mussten motoren. war so in etwa im wetterbericht angegeben. es wurde natürlich dadurch ruhiger auf dem schiff.
man konnte sich wieder normal bewegen. die letzten 8 stunden war dann wieder segeln vom feinsten angesagt. vollzeug und wenig welle. gegen Mittag, also nach 48 stunden fahrt, hingen wir dann an der mooring in der garrison bight vor key west. nach einer stunde versuch die marina per funk zu erreichen ist es uns dann gelungen. wir haben das dinghi ins wasser gelassen und sind zum büro gefahren. hubi hat die custom and border protection angerufen und die fragen brav beantwortet. leider hat er gesagt, dass wir noch etwas obst und gemüse an bord haben.
anschließend gingen wir noch zur nächsten shopping mall. publix, winn dixie usw. der wahnsinn, nach so langer zeit in mittelamerika haut es einen beinahe um bei soviel angebot. mit ein paar leckerlies sind wir zurück an bord und haben noch die reste vom vortag aufgegessen. es war noch etwas linseneintopf da. total müde in die betten gefallen